ÖKO-TEST: „Sehr gut“ für „GEPA Bio Mascobado Vollrohrzucker“

30.09.2021 – GEPA einer von 14 Testsiegern – Bestnote auch bei „Transparenz und Anbaubedingungen“


Wuppertal. „Sehr gut“ auf der ganzen Linie: In der aktuellen Oktober-Ausgabe der Zeitschrift „ÖKO-TEST“ hat der „Bio Mascobado Vollrohrzucker“ des Fair Handelsunternehmens GEPA sowohl beim Gesamturteil wie auch in den Einzeldisziplinen „Inhaltsstoffe“, „Zuckerrohranbau und Transparenz“, „Sonstige Mängel“ mit Bestnote überzeugt. Er ist damit einer von 14 Testsiegern; insgesamt hat ÖKO-TEST 45 Vollrohr- und Rohrzucker analysiert, bevorzugt aus Fairem Handel und/oder Bio-Anbau. Den „Bio Mascobado Vollrohrzucker“ bezieht die GEPA von der Vermarktungsorganisation ATPI (Philippinen); er wird dort angebaut, weiterverarbeitet und verpackt. So bleibt mehr Wertschöpfung im Anbauland. Der Zucker trägt auch das Naturland Zeichen. Die GEPA hat zusammen mit Naturland ATPI 1997 bei der Umstellung auf Bio-Anbau beraten und unterstützt.

Konventionelle Anbieter fielen durch bei Transparenz und Fairness

Im Labor wurden die Produkte auf Pestizidrückstände, Schwermetalle oder Verunreinigungen mit Mineralöl untersucht. Daneben mussten die Anbieter einen umfangreichen Fragebogen zur sozialen und ökologischen Unternehmensverantwortung sowie zur Rückverfolgbarkeit ihrer Lieferkette ausfüllen: Fordern sie von ihren Zulieferern das Verbot von Kinderarbeit, von Zwangsarbeit und von Diskriminierung ein? Können die Unternehmen Schulungen, Gewerkschaftsfreiheit, Beschwerderecht sowie unabhängige Kontrollen nachweisen? All diese unternehmerischen Sorgfaltspflichten gehören bei dem Fair Trade-Pionier GEPA seit Gründung 1975 zum Selbstverständnis und wurden von ÖKOTEST gewürdigt. Am Beispiel ihres „Bio Mascobado Vollrohrzuckers“ belegte die GEPA diese Punkte anhand von Fairtrade- und Biozertifikaten sowie Lieferdokumenten lückenlos. Auch den Verzicht auf Mengenausgleich, der nach Fairtrade-Kriterien für Zucker erlaubt ist, konnte die GEPA anhand von Lot- und Chargen-Nummern nachweisen. Die freiwillige physische Rückverfolgbarkeit wird auch bei Fairtrade-Audits überprüft. Mehr zu Mengenausgleich unter www.gepa.de/ohne-Mengenausgleich  

Im Gegensatz zum „Bio Mascobado Vollrohrzucker“ fielen drei Bio- sowie fast alle konventionellen Zucker bei der Einzelbewertung „Zuckerrohranbau und Transparenz“ mit „mangelhaft“ und „ungenügend“ durch. Fazit ÖKO-TEST mit Blick auf das neue Lieferkettengesetz: „Produktionsbedingungen, insbesondere in ärmeren Ländern, können sich nur dann verbessern, wenn auch diejenigen Firmen, welche große Mengen von Produkten von dort beziehen, dafür auch Verantwortung übernehmen.“

Lieferkettengesetz: GEPA fordert Nachschärfung

ÖKO-TEST weist darauf hin, dass neben der Initiative Lieferkettengesetz.de auch Firmen wie die GEPA eine Nachschärfung des Lieferkettengesetzes fordern. ÖKO-TEST: „Es fehlt ein klares Zeichen für Klimaschutz und Erhalt der Artenvielfalt.“ Außerdem werden im Gesetz keine mittelständischen Unternehmen berücksichtigt. GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger: „Wir fordern die Anwendbarkeit des Lieferkettengesetzes bereits für Unternehmensgrößen ab 250 Mitarbeitenden. Klein- und mittelständische Fair Handelsunternehmen wie die GEPA zeigen seit Jahrzehnten, dass umweltgerechtes und faires Wirtschaften funktioniert.“

ATPI: Fair zum Menschen, fair zur Natur

Mit der Vermarktungsorganisation ATPI arbeitet die GEPA seit 1988 zusammen. Neben Fairen Preisen spielen auch Schulungen zum Bio-Anbau eine große Rolle. Im Rahmen eines gemeinsamen Klimaschutzprojektes werden seit 2013 regelmäßig Obstbäume, Mahagoni-, Akazie- und Eukalyptusbäume auf der Insel Negros gepflanzt. Inzwischen sind es schon über 60.000 Bäume (Stand 2020). Die Bäume schützen nicht nur das Klima: Sie verbessern die Böden der Zuckerbauern, liefern später für den Eigenbedarf Früchte, Holz und spenden Schatten.

Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit über 45 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis mit TOP3 in der Kategorie „Unternehmenspartnerschaften 2020“ für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Teepartner Tea Promoters India und mit dem „CSR-Preis der Bundesregierung 2020“ in der Kategorie „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“. Als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland hat sich die GEPA nach dem Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de

Mitgliedschaften:

  • World Fair Trade Organization (WFTO)
  • European Fair Trade Association (EFTA)
  • Forum Fairer Handel (FFH)
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